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Foto: Bernd Höfer, Breklum

Kreishaus in der Marktstraße in Husum

01.02.2024

Ehrenamtliche Guides für die Mitarbeit in der KZ-Gedenkstätte gesucht

Die KZ-Gedenkstätte Husum-Schwesing sucht engagierte Menschen, die sich der Gruppe ehrenamtlicher Guides anschließen möchten, die Führungen über das Gelände des ehemaligen Konzentrationslagers anbieten. Seit 2017 finden diese in der Zeit von April bis November an jedem Sonntag und auf Nachfrage statt.

Interessierte erwartet ein vielfältiger Austausch unter den Ehrenamtlichen – beispielsweise im Rahmen regelmäßiger Treffen und Fortbildungen. Sie haben die Möglichkeit, aktiv an der Gestaltung von Projekten der KZ-Gedenkstätte mitzuwirken. Gleichzeitig werden sie Teil eines wachsenden Gedenkstättennetzwerkes, das sich über Schleswig-Holstein und die Bundesrepublik Deutschland erstreckt.

Ablauf der Ausbildung

Wer sich vorstellen kann, künftig Führungen anzubieten, hat am 8. März von 16 bis 18 Uhr sowie am 9. März von 10 bis 16 Uhr die Gelegenheit, eine entsprechende Ausbildung auf dem Gelände der KZ-Gedenkstätte (Engelsburg 10, 25813 Schwesing) zu absolvieren. Darauf folgt eine Hospitanz-Phase bei erfahrenen Guides. Erst danach können selbstständig Führungen übernommen werden.

Die Ausbildung dient der Kontaktaufnahme mit den bereits aktiven Ehrenamtlichen, der Orientierung vor Ort sowie der Information zu Abläufen und zum geschichtlichen Hintergrund. Sie richtet sich an Menschen aller Altersgruppen und ist kostenlos. Die Teilnahme ist mit keiner Verpflichtung verbunden.

Voraussetzungen

Teilnehmende sollten das Interesse an der Geschichte des Ortes und die Motivation, diese Informationen im Rahmen von Führungen an Besucherinnen und Besucher weiterzugeben, mitbringen.

Wer mitmachen möchte, kann sich noch bis zum 23. Februar 2024 per E-Mail an gedenkstaette@nordfriesland.de für die Ausbildung anmelden. Dabei sollte kurz auf die eigene Motivation für die Teilnahme eingegangen werden. Weitere Informationen sind unter www.husumschwesing.de zu finden.

Über die Gedenkstätte

Ende 1944 mussten in dem KZ-Außenlager Husum-Schwesing Häftlinge Panzerabwehrgräben für den Bau des sogenannten Friesenwalls ausheben. Aufgrund der widrigen Bedingungen überlebten viele von ihnen die Lagerhaft in Nordfriesland nicht. Die Gedenkstätte ist am Ort des ehemaligen Konzentrationslagers eingerichtet und umfasst bauliche Überreste, künstlerische Mahnmale, eine Außenausstellung und einen Audiorundgang. Neben dem Erinnern an die Opfer und der Vermittlung der Geschichte stehen vor allem die Bildungsarbeit und mit ihr die gemeinsame Diskussion über Fragen zur eigenen Verantwortung, zum Weiterleben mit dem Geschehenen sowie zu Handlungsspielräumen im Fokus. Sie bilden Anknüpfungspunkte zur Auseinandersetzung mit der demokratischen Gesellschaft.