80 Nordfriesen auf dem Weg zum Katastropheneinsatz in Sachsen-Anhalt
Feuerwehrbereitschaft aus zehn Gemeinden
Sie rückten dann jeweils mit einer kleineren Gruppe und einem Fahrzeug in den weit entfernten und mehrere Tage andauernden Einsatz aus. Zuhause in der Gemeinde bleibt der Brandschutz durch die übrigen Feuerwehrleute mit den anderen Fahrzeugen sicher gestellt.
DRK sorgt für Verpflegung
Hierzu werden keine Lebensmittel bei den Rettungsorganisationen eingelagert, sondern es werden – wie auch in dieser Nacht – große Lebensmittelmärkte angefahren. Dafür gibt es zahlreiche Vereinbarungen, die einen schnellen Zugriff auf große Lebensmittelmengen auch in den Nachtstunden oder an Wochenenden sicherstellen. Heute wurden EDEKA Pioch in Garding, Großhandel Bast in Tönning und Getränke Loof in Garding direkt von der Feuerwehr Garding angefahren, die die benötigten Lebensmittel schnell für den Einsatz in Sachsen-Anhalt einlud.
Nach der Alarmierung aller Einsatzkräfte mitten in der Nacht wurden die Fahrzeuge sofort für den länger andauernden Spezialeinsatz aufgerüstet. Auch die Helfer selbst mussten sich mit allem persönlichen Gepäck für eine Woche ausstatten. Treffpunkt für alle Einsatzkräfte war um 5:00 Uhr morgens beim Kreisfeuerwehrverband in Husum. Von dort aus sollten alle innerhalb eines geschlossenen Fahrzeugverbandes ausrücken.
Verabschiedung durch den Landrat
»Wir Nordfriesen wissen, was Solidarität heißt, und das beweisen wir auch mit diesem Einsatz«, erklärte Harrsen kurz vor der Abfahrt. Den insgesamt 80 nordfriesischen Einsatzkräften gebühre großer Respekt: »Innerhalb von vier Stunden für vielleicht eine ganze Woche in einen Einsatz zu gehen, das ist schon eine sehr beachtenswerte Leistung«, sagte der Landrat.
Sein Dank galt ebenso den Arbeitgebern der Helfer, die durch ihr Wohlwollen solche Sondereinsätze überhaupt erst ermöglichen.
Wittbeker helfen in Lauenburg
Im Konvoi fehlte lediglich die Feuerwehr-Bereitschaft aus Wittbek – jedoch nicht, weil man sie nicht alarmiert hatte, sondern weil sie sich bereits seit über einer Woche im Großpumpeneinsatz im Hochwassergebiet bei Lauenburg befindet.