Dichtfest der neuen Rettungswache Langenhorn-Mönkebüll
Die Bauarbeiten der neuen Rettungswache im Langenhorner Ortsteil Mönkebüll haben einen weiteren Meilenstein erreicht: das Dichtfest, das traditionell gefeiert wird, wenn das Dach eines Gebäudes fertiggestellt ist. Die Feier markiert einen wichtigen Schritt in der Fertigstellung des Projekts, das im Oktober 2023 begonnen wurde und bis Ende 2024 abgeschlossen sein soll.
»Die Errichtung dieser neuen Rettungswache ist ein klares Bekenntnis zu unserer Verantwortung und unserem Engagement für die Sicherheit der Menschen in der Region«, erklärte Landrat Florian Lorenzen in seiner Ansprache. Ziel der neuen Wache sei es, die Reaktionszeit auf Notrufe zu verkürzen. Spätestens zwölf Minuten nach Eingang des Notrufes – am liebsten natürlich früher – soll der Rettungsdienst in 90 Prozent der Fälle vor Ort sein.
»Doch Analysen haben gezeigt, dass unsere Rettungswache in Högel aufgrund des ständig zunehmenden Straßenverkehrs und aus diversen weiteren Gründen nicht mehr in der Lage war, diese Hilfsfrist jedes Mal zuverlässig einzuhalten. Mit der neuen, verkehrsgünstig gelegenen Rettungswache in Mönkebüll können wir nun bald die Bereiche in der Mitte, im Norden und Westen des Kreises einschließlich Bredstedt, Enge-Sande, Leck und den Kögen deutlich schneller erreichen«, blickte Lorenzen voraus.
»Damit endet auch bald die bisherige Zwischenlösung, die nötig war, um die Zeit von der Idee über die Planungs- und Bauphase bis hin zur Einweihung zu überbrücken. Seit September 2021 ist die Besatzung eines der bisher in Högel stationierten Rettungsfahrzeuge provisorisch in einer Wohnung in Mönkebüll untergebracht – zunächst tagsüber und inzwischen sogar im 24-Stunden-Betrieb«, so der Verwaltungschef.
Kreispräsident Frank Zahel und der stellvertretende Langenhorner Bürgermeister Volker Feddersen ließen es sich nicht nehmen, am Dichtfest teilzunehmen. Schließlich bot es die Gelegenheit, den beteiligten Planern, Architekten und Handwerkern zu danken.
»Die Bemühungen aller, das Projekt voranzutreiben, haben sich gelohnt. Nicht nur für Langenhorn, sondern für die gesamte Region wird die neue Rettungswache ein Gewinn sein. Ein großer Dank gilt daher auch Guste Jensen, die uns das Grundstück zur Verfügung gestellt hat, sodass der F- und der B-Plan entsprechend realisiert werden konnten«, betonte Volker Feddersen.
»Zehn Kolleginnen und Kollegen sowie einen Rettungswagen werden wir hier fest stationieren. Falls erforderlich, bietet die Anlage Platz für einen weiteren Rettungswagen. Damit sind wir gut aufgestellt, um auch zukünftigen Anforderungen gerecht zu werden«, freute sich Jens-Peter Lindner, Fachdienstleiter des Rettungsdienstes.
Das neue Gebäude wird über eine Luftwärmepumpe und eine Photovoltaik-Anlage verfügen. Das Regenwasser kann auf dem Grundstück versickern. Die Gesamtkosten sind auf drei Millionen Euro veranschlagt. Mit dem Abschluss des Daches gehen die Bauarbeiten in die nächste Phase über. Die Inbetriebnahme der neuen Wache ist für Ende des Jahres vorgesehen.