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Foto: Bernd Höfer, Breklum

Kreishaus in der Marktstraße in Husum

21.07.2022

Fast 240.000 Kilometer beim »STADTRADELN« klimafreundlich zurückgelegt

Auch in diesem Jahr beteiligte sich der Kreis Nordfriesland wieder an der bundesweiten Kampagne »STADTRADELN« des Klima-Bündnis e. V. aus Frankfurt. Unter dem Motto »Nordfriesland steigt auf. 21 Tage. Mit Dir. Für Klimaschutz und Radverkehrsförderung.« traten vom 4. bis 24. Juni 2022 rund 1.500 Nordfriesinnen und Nordfriesen in die Pedale.

Zusammen legten die 94 Teams fast 240.000 Kilometer klimafreundlich zurück und sparten damit 37 Tonnen CO2 ein – so viel Emissionen, wie durch den Betrieb von 246 Kühlschränken jährlich freigesetzt werden. Auf die ersten fünf Plätze des Gesamtrankings radelten sich die Gemeinschaftsschule an der Lecker Au (16.019 km), die Himmelsradler*innen des Ev.-Luth. Kirchenkreises Nordfriesland (15.352 km), die Kreisverwaltung Nordfriesland (12.504 km), das Finanzamt Nordfriesland (11.161 km) sowie der MTV Leck (10.291 km).

»Insgesamt ist das Teilnehmerfeld in diesem Jahr deutlich weiblicher geworden. 56 Prozent der Aktiven waren Frauen«, berichtet Ulrike-Beate Blum, »STADTRADELN«-Koordinatorin des Kreises. »Alle Altersklassen waren zudem vertreten – ein klares Zeichen, dass sich viele Menschen für das Fahrrad als umweltfreundliches und gesundes Verkehrsmittel begeistern können. Ob der Weg zur Schule, zur Arbeit, zum Einkaufen oder zum Sport, sie alle haben gemerkt, dass es einfach sein kann, für kurze Strecken auf das Rad umzusteigen und damit zu einem besseren Klima beizutragen«, hält Blum fest.

Wie in den vergangenen Jahren verloste die Kreisverwaltung nach Abschluss der Kampagne auch dieses Mal Preise unter den Teilnehmenden des kreisweiten Wettbewerbs. Fünf Radfahrerinnen und Radfahrer freuten sich über »STADTRADELN«-Fahrradtaschen für den Gepäckträger. Das Team »Radler Deerns« aus Hattstedt erhielt zudem einen Gutschein für eine geführte Fahrradtour in Nordfriesland.

Niebüll, Husum und Friedrichstadt, die Gemeinde Leck und erstmalig auch die Gemeinden Dagebüll und Nordstrand beteiligten sich in diesem Jahr ebenfalls am »STADRADELN« – mit einer eigenen Kampagne. Die Gemeinde Leck war dabei wieder besonders aktiv: 620 Personen schwangen sich dort auf die Fahrradsättel. Nach drei Wochen hatten sie zusammen mehr als 63.000 Kilometer auf dem Zähler. Und auch in Friedrichstadt wurde mit insgesamt fast 27.000 Kilometern fleißig geradelt – bereits zum zweiten Mal. Für die Übergabe der Pokalpreise hatte sich das Stadtmanagement einen ganz besonderen Rahmen ausgesucht, die Friedrichstädter Rosenträume Ende Juni. Mit den »BikingMoms« gewann auch hier ein Frauenteam die Verlosung.

»Gute Nachrichten: Auch 2023 sollen in Nordfriesland wieder Kilometer gesammelt werden, um so ein Zeichen für Klimaschutz, nachhaltige Mobilität und die Freude am Fahrradfahren zu setzen«, berichtet Blum.

Weitere Details zur »STADTRADELN«-Kampagne gibt es unter www.stadtradeln.de/kreis-nordfriesland.

Meldeplattform »RADar!« im Einsatz

Das diesjährige »STADTRADELN« nutzte der Kreis Nordfriesland zudem dafür, Optimierungsvorschläge, Wünsche und Hinweise zu Schadstellen von Fahrradfahrerinnen und Fahrradfahrern zu sammeln. Während des Wettbewerbszeitraums kam dafür die kostenfreie Meldeplattform »RADar!«, ein onlinebasiertes Bürgerbeteiligungs- und Planungsinstrument des Klima-Bündnis e.V. Frankfurt, zum Einsatz.

Rund 40 Meldungen gingen in den drei Aktionswochen über das System ein, elf davon für das Husumer Stadtgebiet. Darunter einige Hinweise zu Wurzelaufbrüchen in der Asphaltdecke oder zu unklaren Beschilderungen. »Die zuständigen Stellen und Baulastträger wurden darüber in der Zwischenzeit informiert. Der jeweilige Bearbeitungsstand wird auf der Plattform festgehalten, sodass sich die Bürger dort über den neuesten Stand ihrer gemeldeten Hinweise informieren können«, erklärt Momme Zuppelli, Koordinator des Radverkehrskonzepts des Kreises.

Ebenso gingen einige Wünsche zu neuen Radwegen und Querungshilfen an stark befahrenen Straßen über »RADar!« ein. »Die Erkenntnisse der Rückmeldungen werden natürlich auch im Rahmen unseres derzeit in Arbeit befindlichen Radverkehrskonzeptes für eine verbesserte kreisweite Radverkehrsinfrastruktur berücksichtigt und ergänzen die Erfahrungen der Planer aus der eigenen Befahrung des Prüfnetzes«, so Zuppelli.