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Foto: Bernd Höfer, Breklum

Kreishaus in der Marktstraße in Husum

13.09.2022

Geflügelpest in Nutztierbestand festgestellt

In einem kleinen Betrieb in der Gemeinde Emmelsbüll-Horsbüll im nördlichen Nordfriesland wurde das Geflügelpest-Virus H5N1 festgestellt. Von den 38 Hühnern und Gänsen in der betroffenen Haltung waren mehrere innerhalb kurzer Zeit gestorben. Am Vormittag des 13. Septembers wurden alle verbliebenen Tiere der Geflügelhaltung gemäß den Vorschriften der bundesweit gültigen Geflügelpest-Verordnung getötet und fachgerecht entsorgt.

Um ein Überspringen der Geflügelpest auf weitere Nutztierbestände zu verhindern, hat das Veterinäramt des Kreises eine Schutzzone mit einem Radius von rund drei Kilometern und eine Überwachungszone mit einem Radius von rund zehn Kilometern eingerichtet. Letztere reicht bis nach Dänemark hinein. Die dänischen Behörden sind informiert.

Eine entsprechende Allgemeinverfügung samt Landkarte wurde unter www.nordfriesland.de/amtsblatt veröffentlicht (Amtsblatt Nr. 28).

An den Hauptzufahrtswegen wurden Schilder mit der Aufschrift »Sperrbezirk« (für die Schutzzone) beziehungsweise »Beobachtungsgebiet« (für die Überwachungszone) angebracht.

In diesen Gebieten gelten umfangreiche Beschränkungen für Geflügelhaltungen. Aus Gründen der Tierseuchenbekämpfung ist die Jagd auf Federwild untersagt. Im Sperrbezirk dürfen auch gehaltene Säugetiere den jeweiligen Betrieb nicht verlassen.

Zudem sind strenge Biosicherheitsmaßnamen in Bezug auf die Hygiene im Stall und außerhalb zu beachten. »Die Geflügelpest kann sich außerordentlich schnell ausbreiten. Wenn wir das verhindern wollen, müssen Reinigung und Desinfektion jetzt ganz obenan stehen – vom Gummistiefel bis zum Traktor«, betont Kreisveterinär Dr. Dieter Schulze.

Das Husumer Veterinäramt hat unter 04841 67-827 ein Bürgertelefon eingerichtet. Es ist montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr und freitags bis 13 Uhr erreichbar.