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Foto: Bernd Höfer, Breklum

Kreishaus in der Marktstraße in Husum

Vorgeburtliche Unterkunft für Schwangere der Inseln im Kreis Nordfriesland („Boarding“)

Als Besonderheit im Kreis Nordfriesland gibt es eine Vereinbarung zwischen dem Spitzenverband der gesetzlichen Krankenkassen und den Krankenhäusern in Husum, Flensburg und Heide in der die Übernahme der Unterbringungskosten für die vorgeburtliche Unterkunft (sog. „Boarding“) von werdenden Müttern und Risikoschwangeren von den Inseln und Halligen bis zu 14 Tage vor dem errechneten Geburtstermin möglich ist.

Die Kosten der Unterbringung für das sogenannte „Boarding“ werden den Krankenhäusern erstattet.

Die Kosten für die Verpflegung und die An- sowie Abreise tragen die Familien bzw. die werdende Mutter selbst.

Auf den Inseln und Halligen werden die Mütter dahingehend beraten, dieses Angebot auch anzunehmen, da im Falle einer beginnenden Geburt ein zeitnaher Transport in die nächstgelegene geeignete Klinik nicht durchgehend gewährleistet werden kann. Bei besonderen Wetterlagen können z.B. nicht alle Rettungsmittel zum Einsatz kommen. Zudem sind die Transportmöglichkeiten z.B. in der Nacht von den Inseln und Halligen schon deshalb aufwendiger, weil keine Fähre und kein Personen- oder Autozug fährt. Das Risiko doch auf der Insel bzw. Hallig entbinden zu müssen, verbunden mit dem Risiko, dass bei einer Komplikation keine geeignete medizinische Intervention bzw. Unterstützung und Hilfe vor Ort sein kann, erhöht die Gefahr für die Gesundheit und das Leben von Mutter und Kind erheblich.

Aus diesem Grund sind Ärzte, Gynäkologen und Hebammen dazu angehalten, die werden Mütter rechtzeitig über das „Boarding“ zu informieren und zu beraten.

Weitere Informationen zur vorgeburtlichen Unterkunft finden Sie auf den Internetseiten folgender Kliniken (siehe unter "Links" auf der rechten Seite):

    • Diako Flensburg
    • Klinikum Nordfriesland
    • Westküstenklinikum Heide