Smarte Grenzregion zwischen den Meeren
„Die Digitalisierung ist kein Selbstzweck, sondern muss den Menschen dienen.“ Unter diesem Credo haben sich die Stadt Flensburg und die beiden Kreise Nordfriesland und Schleswig- Flensburg zusammengetan, um gemeinsam die digitale Zukunft der Region zu gestalten.
Auf dieser Seite erhalten Sie aktuelle Informationen zum Modellvorhaben „Smarte Grenzregion zwischen den Meeren“, das vom Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen mit über zwölf Millionen Euro gefördert wird.
Innerhalb der kommenden fünf Jahre sollen viele smarte Lösungen in unterschiedlichen Bereichen in der Region geschaffen werden – von der Mobilität über Nahversorgung, Kultur und Tourismus bis hin zur Sicherung der kritischen Infrastruktur.
Bundesförderung Modellprojekte „Smart Cities Made in Germany“
Im Juli 2021 erhielt die gemeinsame Bewerbung der Stadt Flensburg und der Kreise Nordfriesland und Schleswig-Flensburg den Zuschlag für das Bundesprogramm Modellprojekte „Smart Cities Made in Germany“ durch das Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen (BMWSB). Für die Gesamtlaufzeit des Projektes bis Ende 2026 beträgt das Projektvolumen für den Strategieprozess und die Umsetzung der Maßnahmen insgesamt 17,2 Mio. Euro.
Das Projekt startete formell am 01.01.2022 in die einjährige Strategiephase. Erster zentraler Schritt zur Umsetzung der Förderung ist die im Aufbau befindliche Digitalagentur. Sie wird im Auftrag der Beteiligten die Realisierung konkreter Vorhaben vorantreiben und dabei vernetzend, beratend und initiierend innerhalb der Region tätig werden. Künftiger Sitz der Digitalagentur ist Flensburg. Für die Aufbauphase wurde ein Arbeitsteam eingerichtet, das mit externer Unterstützung der Unternehmen ZDE und plan[neo] den Strategieprozess im Jahr 2022 gestalten wird.
Strategiephase 2022
Der Strategieprozess umfasst eine Vielzahl an Beteiligungsformaten zur Einbindung unterschiedlichster Akteure. In öffentlichen Veranstaltungen können Bürgerinnen und Bürger Ihre konkreten Ideen einbringen.
Dafür sind neben Ideen- und Konzeptworkshops auch sogenannte Prototypen-Phasen geplant. In diesen Phasen können sich alle Interessierten beteiligen und eigene Anwendungen gemeinsam in einem Projektteam für die Smarte Grenzregion entwickeln. Hier steht vor allem die Quartiersentwicklung sowie die Nahversorgung der Region im Fokus.
Fachthemen wie Mobilität, Gesundheit, Kritische Infrastruktur, Digitale Daten und Services im Allgemeinen sowie Tourismus und Kultur, welche die gesamte Region miteinander vernetzen sollen, werden in themenspezifischen Zukunftswerkstätten bearbeitet.
Alle geplanten Formate bieten Möglichkeiten für eine umfängliche Beteiligung und somit die Chance, die drei Gebietskörperschaften der Smarten Grenzregion noch enger zusammenwachsen zu lassen. Jede und Jeder ist willkommen, sich einzubringen und gemeinsam mit anderen neue Ideen zu entwickeln.
Die Beteiligungsphase schließt mit einer mehrtätigen Veranstaltungsreihe („Summer of Co-Creation“) im September 2022 auf dem Gelände des Nørden Festivals ab. Hier sollen die Ergebnisse des Strategieprozesses sowie erste konkrete Projekte vorgestellt und getestet werden. Bürgerinnen und Bürger können hier die Technik hinter einer Smart Region kennenlernen und künftige Anwendungen mitgestalten.
Nach Abschluss der Beteiligungsphase wird das Strategiedokument in einer dreimonatigen Klausur erstellt und abgestimmt.