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Foto: Bernd Höfer, Breklum

Kreishaus in der Marktstraße in Husum

04.06.2024

Stephan W. Unger bleibt Geschäftsführer der Klinikum Nordfriesland gGmbH

Stephan W. Unger wird die Klinikum Nordfriesland gGmbH mindestens bis zum 31. Dezember 2030 leiten. Eine entsprechende Verlängerung des Geschäftsführervertrages um fünf Jahre beschloss der Aufsichtsrat der Gesellschaft im Mai. »Herr Unger hat unser Klinikum seit 2020 durch sehr schwierige Jahre geführt. Der Aufsichtsrat und der Betriebsrat setzen großes Vertrauen in ihn. Auch ich gehe davon aus, dass es ihm gemeinsam mit den engagierten Beschäftigen gelingen wird, das Klinikum in den sich verändernden Rahmenbedingungen der laufenden Reformen im Gesundheitswesen klug zu positionieren und dabei ständig weiterzuentwickeln«, erklärt Landrat Florian Lorenzen.

Ziel bleibe es, die medizinische Grund- und Regelversorgung im Kreisgebiet auf hohem Niveau zu gewährleisten.

Sowohl über die Anstellung als auch über Vertragsverlängerungen entscheidet der Aufsichtsrat, in dem neben externen Fachleuten Mitglieder des Betriebsrates, Abgeordnete des Kreistages sowie der Landrat als Vorsitzender vertreten sind.

Stephan W. Unger ist seit Mai 2018 im Klinikum beschäftigt, zunächst als Kaufmännischer Direktor, seit Februar 2020 als Interimsgeschäftsführer und seit dem 1. August 2020 als Geschäftsführer. Kaum als Geschäftsführer im Amt, wurde Unger mit der ersten Bewährungsprobe konfrontiert: der Corona-Pandemie, die in seinen ersten Jahren als Geschäftsführung im Fokus stand – gefolgt von zum Teil extremen Kostensteigerungen in Folge des russischen Überfalls auf die Ukraine. Diese Krisensituationen hat der Geschäftsführer mit Bravour gemeistert.

»An dieser Stelle gilt mein großer Dank allen Mitarbeitenden an unseren drei stationären Standorten sowie in unseren medizinischen Versorgungszentren, die mit viel Geduld, großem Einsatz und viel Kreativität diese schweren Zeiten durchgestanden haben«, blickt Stephan W. Unger zurück, »ich bin sehr stolz darauf, dieser großartigen Mitarbeiterschaft vorstehen zu dürfen, und freue mich wirklich sehr auf die weitere enge Zusammenarbeit.«

Unger ergänzt: »Ebenso bin ich dem Aufsichtsrat sehr dankbar dafür, dass er mir einstimmig eine Vertragsverlängerung zugesagt und mir dadurch sein Vertrauen ausgesprochen hat.«

Nach eigener Aussage bereiten ihm aktuell die Nachrichten aus Berlin am meisten Sorgen: »Leider kommt die Klinikreform nicht voran – die Interessen der Länder und der Kliniken werden vom Bundesminister einfach ignoriert. Über die sehr dringend benötigen finanziellen Entlastungen weigert sich Herr Lauterbach sogar, überhaupt zu reden«, bringt Unger die ungewisse rechtliche Situation auf den Punkt.

»Um so dankbarer bin ich unserem Träger, dass er uns – dem Klinikum Nordfriesland – die Rückendeckung gibt, damit wir weiterhin unseren Bürgerinnen und Bürgern eine medizinische Versorgung auf hohem Niveau ermöglichen können«, freut sich Unger über die fraktionsübergreifende Unterstützung aus dem Kreistag.

Aufgrund der sehr engen Zusammenarbeit zwischen Träger, Geschäftsführung und der Mitarbeiterschaft ist Unger fest davon überzeugt, die zukünftigen Herausforderungen gemeinsam erfolgreich zu meistern. »Eine Klinikreform wird kommen, Veränderungen werden kommen, und wir werden uns darauf proaktiv einstellen, um auch in Zukunft möglichst umfangreich für unsere Patientinnen und Patienten da sein zu können«, gibt sich der im Amt bestätigte Geschäftsführer optimistisch.

Nach eigenem Bekunden freut sich Unger vor allem darauf, die Standorte des Klinikums Nordfriesland in den kommenden Jahren baulich weiterzuentwickeln. Dazu zählen die gerade vollzogene Inbetriebnahme des neuen Regionalen Gesundheitszentrums in Tönning, der OP-Anbau mit Magnetresonanztomograph in Niebüll, der in 2025 in Betrieb gehen wird, und natürlich die Entwicklung eines Klinikneubaus am Stadtrand von Husum.

Die Vertragsverlängerung stößt auch beim Betriebsrat der Klinikum Nordfriesland gGmbH auf ein positives Echo: »Wir freuen uns über die Vertragsverlängerung von Stephan W. Unger. Wir pflegen eine langjährige, vertrauensvolle Zusammenarbeit und finden immer gemeinsame Lösungen für ein gutes Miteinander im Klinikum«, gibt Stefanie Clasen, Vorsitzende des Betriebsrates, zu Protokoll.

(Dies ist eine gemeinsame Pressemitteilung des Kreises Nordfriesland und der Klinikum Nordfriesland gGmbH.)