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Foto: Bernd Höfer, Breklum

Kreishaus in der Marktstraße in Husum

Bautagebuch: Anbau am Kreishaus

Auf dem Gelände unseres Kreishauses in der Marktstraße 6 in Husum haben im März 2023 Bauarbeiten für unseren zweiten Anbau begonnen. Er bietet Platz für 260 Arbeitsplätze sowie Untersuchungsräume des Gesundheitsamtes.

Einziehen werden:
• das Kreisgesundheitsamt
• unser Fachbereich Arbeit und Soziales
• das Sozialzentrum Husum und Umland

Das ursprüngliche Kreishaus aus dem Jahr 1972 wurde 2002 um einen runden Anbau erweitert. Der zweite Anbau entsteht südlich davon, also an der Ferdinand-Tönnies-Straße. Er wird mit einem auf Säulen gebauten Gebäudeflügel, der ebenfalls Büros enthält, mit dem Alt- und dem Rundbau verbunden, der sogenannten »Brücke«. Der Anbau wird vier Geschosse haben, die Brücke fünf.

Weitere Details finden Sie in unserer Pressemitteilung zum Baubeginn.

Richtfest am 17. Juli 2024

Rund 300 Gäste – Vertreter nordfriesischer Kommunen, Handwerker und andere am Bau Beteiligte, Nachbarn, Mitglieder des Kreistages, Beschäftigte des Kreises Nordfriesland – begrüßte Landrat Florian Lorenzen am 17. Juli 2024 beim Richtfest des Anbaus der Husumer Kreisverwaltung. »Wir erleben einen Meilenstein in der Geschichte unserer Kreisverwaltung. Heute gehen wir einen Schritt weiter auf unserem Weg zu einem modernen, zukunftsfähigen Dienstleistungsbetrieb«, sagte er.

Begonnen wurden die Bauarbeiten auf der derzeit größten Baustelle Husums im März 2023. Anfang 2026 sollen der Fachbereich Soziales und Arbeit der Verwaltung, das Gesundheitsamt und das Sozialzentrum Husum und Umland einziehen.

Der Rohbau wurde anderthalb Monate früher fertig als geplant. Der Landrat dankte den gesamten beteiligten Fachleuten – Architekt Martin Froh, den Planern, den Handwerkern und nicht zuletzt Heiko Stöven als ständig präsentem Bauherrenvertreter – für die reibungslose Zusammenarbeit.

Jetzt kommen die Ausbaugewerke zum Zuge: Fensterbauer, Verputzer, Trockenbauer, Elektriker, Heizungsbauer und Sanitärfachleute. Gleichzeitig wird das Gebäude von außen verblendet. Die beiden bisherigen Kräne mit ihrer auffälligen blauen Beleuchtung werden in den nächsten Tagen abgebaut. Die Maurer bringen einen eigenen Kran mit, der bis zum Frühjahr 2025 benötigt wird.

Kreispräsident Frank Zahel erinnerte in seinem Grußwort daran, dass der Kreistag sich die Entscheidung, ein neues Verwaltungsgebäude für mehr als 45 Millionen Euro anzubauen, nicht leicht gemacht hatte.

Doch ein neues Gesundheitsamt hätte der Kreis ohnehin bauen müssen. Das jetzige in Bahnhofsnähe ist abgängig und nicht mehr sinnvoll zu sanieren. Die Mietkosten der schon seit Jahren angemieteten Räume in der Innenstadt und am Außenhafen wären für den Steuerzahler langfristig erheblich teurer als der Anbau. Und die Raumkosten des Sozialzentrums übernimmt der Bund.

Zudem könne die direkte Kommunikation zwischen den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern durch keine Videokonferenz vollständig ersetzt werden, sagte der Kreispräsident. »Kurze Wege fördern die Kommunikation und Kooperation über alle Fachbereiche hinweg«, betonte Zahel. Deshalb sei es unerlässlich, die gesamten Husumer Dienststellen der Kreisverwaltung in einem Gebäude zusammenzuführen.

Zum Sachstand im März 2024

Die Bauarbeiter auf unserer Baustelle sind mega-fleißig. Der neue Anbau und seine Anbindung ans Kreishaus wachsen immer weiter in die Höhe.

Bild 1: Blick vom 3. Stock des Rundbaus in Richtung Marktstraße

Bild 2: Blick vom Osteingang des Kreishauses Richtung Schlosspark, von dem hier schon nichts mehr zu sehen ist. Die »Brücke« wird über der ehemaligen Zufahrt zum Hintereingang des Altbaus errichtet.

Bild 3: Blick vom Parkdeck des Klinikums in Richtung Marktstraße


Grundsteinlegung am 28. August 2023

Rund 70 geladene Gäste nahmen bei strahlendem Sonnenschein an der zeremoniellen Grundsteinlegung für den Anbau teil. Nach vier kurzen Ansprachen füllten Landrat Florian Lorenzen, Architekt Martin Froh, Kreispräsident Frank Zahel, Bürgermeister Uwe Schmitz und Silke Wendt, die Vorsitzende des Personalrates der Kreisverwaltung, die traditionelle »Zeitkapsel« – eine Messingröhre, die mit eingemauert wird. Sollte das Gebäude irgendwann einmal abgerissen werden, finden unsere Nachfahren darin:

  • den Beschluss des Kreistages zur Vergabe der Bauleistungen
  • den Beschluss der Stadtvertretung Husum zum Bebauungsplan für das Gelände
  • eine Anstecknadel mit dem Kreiswappen
  • Gedenkmünzen 2023 (10 Euro mit dem Motiv »Feuerwehr« und 5 Euro mit dem Motiv »Marienkäfer«)
  • die Tageszeitung »Husumer Nachrichten« vom gleichen Tag.

Der letzte Schritt der Zeremonie bestand darin, dass alle, die die Kapsel gefüllt und mit einer Kelle Mörtel symbolisch beim Einmauern geholfen hatten, noch einmal mit der Kelle auf die Platte klopften. Die meiste Arbeit hatte allerdings Polier Andreas Brey, der auch die per Kran eingeschwebte Betonplatte fachmännisch einpasste.

Architekt Martin Froh wies darauf hin, dass man früher nach der Devise »Da muss was Lebiges hinein« zum Beispiel ein Kalb mit eingemauert hätte. Lesern des »Schimmelreiters« wird das bekannt vorkommen. Glücklicherweise sind diese Zeiten überwunden.


Landrat Florian Lorenzen begrüßt die Gäste; im Hintergrund Polier Andreas Brey.

Architekt Martin Froh erläutert Feinheiten der Bauplanung.

Kreispräsident Frank Zahel fasst die kommunalpolitischen Beratungen über das Projekt zusammen.

Bürgermeister Uwe Schmitz hat den B-Plan-Beschluss der Stadtvertretung mitgebracht. Er kommt in die Zeitkapsel.


Die Gäste in der Baugrube.

Gute Stimmung auf den wenigen Sitzplätzen.

Personalratsvorsitzende Silke Wendt klopft auf die eingemörtelte Grundsteinplatte, unter der die Zeitkapsel nun ruht.

Zum Sachstand Mitte August 2023

Die 25 Erdbohrungen für die Geothermie sind fertig.

Die sechs Meter tiefe Baugrube wurde ausgeschachtet und die Böschungen gesichert. Zweidrittel der Bodenplatte sind fertig gestellt. Auf dem noch fehlenden Drittel wird die Bewehrung (Eisenstangen) verlegt und in der kommenden Woche Beton geschüttet, so dass die Bodenplatte insgesamt bis Ende August fertig gestellt ist.

Der Treppenhausturm am Rundbau ist aufgrund der Baumaßnahme nicht als als Flucht- und Rettungsweg nutzbar. Deshalb wurde in Blickrichtung Marktstraße ein provisorischer Fluchtrettungsturm als zweiter Flucht- und Rettungsweg errichtet.

An dem Treppenhausturm wird später die Brücke zum Anbau angeschlossen. Dafür wurde unter anderem die Fassadenverkleidung schon einmal entfernt.

In der Baugrube sind die ersten Wände sichtbar; im Kellergeschoss wird damit begonnen, den Fahrstuhlschacht einzubauen. Bagger sind dabei, das Baufeld für die Fundamente, auf der die »Brücke« gebaut wird, auszuheben.