Kulturarbeit des Kreises
Hoher Stellenwert der Kultur
Im Unterschied zu den Kreisen, die zum Beispiel im Hamburger Umland liegen, ist Nordfriesland in seinem Kulturangebot weitgehend auf sich alleine gestellt. Deshalb hat die Kulturpolitik in Nordfriesland einen hohen Stellenwert. Dies drückt sich nicht nur in der Kulturförderung aus, sondern auch durch eigene Aktivitäten. Ein vielseitiges Kulturangebot vor Ort zu schaffen, ist das erklärte Ziel.
Kulturförderung
In einem Gebiet, das nicht nur aus einem flächenmäßig großen Festland, sondern auch aus Inseln und Halligen besteht, ist die Umsetzung dieses Vorhabens nicht leicht. Hinzu kommen die besonderen Anforderungen, die der Tourismus mit sich bringt. Den Touristen soll auch kulturell etwas geboten werden, zum Beispiel ein informativer Museumsbesuch. Der Kreis Nordfriesland fördert einige ausgewählte Museen in Husum und in Niebüll.
Kulturelle Bildung
Für die einheimische Bevölkerung spielt der Bereich kulturelle Bildung eine wichtige Rolle. Hierzu gehören die Büchereien, die Volkshochschulen, das Kreisarchiv und die Kreismusikschule. Als nordfriesische Spezialität kommen die Ortskulturringe hinzu, die in den Dörfern ein Kulturprogramm anbieten. Einige der genannten Einrichtungen werden von der kreiseigenen Stiftung Nordfriesland gefördert. Die Stiftung Nordfriesland ist Träger der Kreismusikschule.
Eigene Kulturarbeit
Ein großer Teil der eigenen Kulturarbeit findet im Schloss vor Husum statt. Der Kreis Nordfriesland ist Eigentümer und daran interessiert, es vielfältig zu nutzen. Das Schloss dient als Museum, Veranstaltungszentrum und Sitz der Kreismusikschule. Im Eigentum des Kreises beziehungsweise der Stiftung Nordfriesland befinden sich auch der Rote Haubarg in Witzwort und die KZ-Gedenkstätte Husum-Schwesing.