»Mit seinem besonderen Gespür für die Klaviermusik ist es Peter Froundjian als künstlerischem Leiter des Festivals erneut gelungen, ein reizvolles und einmaliges Programm auf die Beine zu stellen. Das Publikum aus Nah und Fern kann sich auf einzigartige Konzerte freuen«, hält Landrat Florian Lorenzen fest.

Neun namenhafte Pianistinnen und Pianisten bescheren den Zuhörerinnen und Zuhörern in diesem Jahr an acht Tagen ein besonderes Klangerlebnis. Es spielen Alfonso Soldano (Italien), Saskia Giorgini (Italien), Christian Grøvlen (Norwegen), Patrick Hemmerlé (Frankreich), Severin von Eckardstein (Deutschland), Clare Hammond (England), Matthias Kirschnereit (Deutschland), Chiyan Wong (China) und Gottlieb Wallisch (Österreich).

2023 schloss er das Festival noch, in diesem Jahr kehrt Alfonso Soldano zurück, um dieses zu eröffnen. Der Italiener begeisterte zuletzt mit seinem Rachmaninow-Album mit Solowerken. Das International Piano Magazine kürte es 2020 zum Album des Monats November und beschrieb »Soldanos Wagemut und Kompromisslosigkeit, seine Gleichgültigkeit gegenüber konventionellen Verfahren [als] hypnotisierend … unnachahmlich«. Davon kann sich das Publikum nun erneut selbst überzeugen. Im Gepäck hat Soldano gleich mehrere Stücke: darunter die »Lyrica nova op.59« von Sergej Bortkiewicz oder »Adagio« aus der »Symphonie Nr.2 op.27« von Sergei Rachmaninow.

Beendet werden die Raritäten 2024 vom Pianisten Gottlieb Wallisch, der 2012 in die Liste der »Steinway Artists« aufgenommen wurde. Die Diskographie des Österreichers umfasst unter anderem alle Beethoven-Klavierkonzerte auf Originalinstrumenten mit dem Orchester Wiener Akademie sowie Ersteinspielungen von Hans Gál, Erich Zeisl und Jaromír Weinberger. Mit ihm kommen die Festivalgäste in den Genuss von Stücken von Franz Schubert, Alexander Voormolen sowie Pierre-Octave Ferroud.

Dazwischen bietet jeder Abend repertoiremäßig Spektakuläres: zum Beispiel die »Java-Suite« von Leopold Godowsky, die »Sonate op.91« von Christian Sinding oder die »Variationen über ein Thema von R. Schumann op.4« von Vítešlav Novák.

Zu den Programmhöhepunkten zählt zudem Saskia Giorginis Gesamtaufführung des zehnteiligen Zyklus »Harmonies poétiques et religieuses« von Franz Liszt. Die erstmals 1853 veröffentlichte Komposition gilt als klingende innere Biographie der wohl faszinierendsten Persönlichkeit der Musikgeschichte des 19. Jahrhunderts. Einen Einblick in die komplexe Entstehungs- und Wirkungsgeschichte des Werks bietet die gleichnamige Ausstellung, die während des Festivalzeitraums im Foyer des Schlosses besichtigt werden kann. Sie wurde von Wolfgang Rathert, Professor für Historische Musikwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München, kuratiert.  

Die Raritäten der Klaviermusik der Stiftung Nordfriesland werden unterstützt und gefördert vom Ministerium für Allgemeine und Berufliche Bildung, Wissenschaft, Forschung und Kultur des Landes Schleswig-Holstein, der Stadt Husum, der Tourismus und Stadtmarketing GmbH Husum, der Mariann Steegmann Foundation, dem Förderverein »Raritäten der Klaviermusik e.V.« sowie der Kulturpartner NDR Kultur und Deutschlandfunk Kultur. Die Veranstalter freuen sich sehr, dass sie in diesem Jahr auch die Nospa Kulturstiftung Nordfriesland als neuen Sponsor gewinnen konnten.

Abonnements können ab dem 19. März 2024 bestellt werden. Mitglieder des Fördervereins können ihr Vorkaufsrecht ab dem 2. April 2024 wahrnehmen. Der reguläre Kartenvorverkauf für Einzelkarten startet schließlich am 16. April 2024. Ausführliche Informationen zu den Kartenpreisen, den Bestellmöglichkeiten, den Ermäßigungen und den Vorverkaufsstellen finden Interessierte ab sofort unter www.raritaeten-der-klaviermusik.de