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Foto: Sven Zoepf, Karlsruhe

Raritäten der Klaviermusik - Klavierabend Marc-Andre Hamelin

Zur Person Margarete Böhme

Die Namensgeberin des Jugendkulturpreises wurde am 8. Mai 1867 in Husum geboren. Margarete Böhme wuchs in Husum auf, wo sie eine Höhere Töchterschule besuchte. Bereits mit 17 Jahren veröffentlichte sie ihre erste Erzählung in einer Hamburger Zeitung; in den folgenden Jahren lieferte sie feuilletonistische Beiträge für deutsche und österreichische Zeitungen.

»Tagebuch einer Verlorenen«

Ab 1903 veröffentlichte sie Unterhaltungsromane, die teilweise zuerst als Fortsetzungsromane in Zeitungen erschienen. Ihren Durchbruch hatte sie 1905 mit dem Roman »Tagebuch einer Verlorenen«. Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung wurden Margarete Böhmes Bücher in Deutschland nicht mehr verlegt, und die Autorin geriet weitgehend in Vergessenheit. 1929 wurde das »Tagebuch einer Verlorenen« in Hollywood verfilmt, was Margarete Böhme zu neuer Bekanntheit verhalf. Der Roman erzählt die Geschichte einer jungen alleinstehenden Frau, die nach einer Vergewaltigung schwanger wird, von ihrer Familie verstoßen wird und deshalb in die Prostitution abrutscht. Der gesellschaftskritische Roman erregte zu seiner Zeit großes Aufsehen und wurde in 14 Sprachen übersetzt. In einem weiteren Roman, »W.A.G.M.U.S«, thematisierte Margarete Böhme die problematischen Arbeitsbedingungen von Frauen in einem Kaufhaus zu Anfang des 20. Jahrhunderts. Sie starb 1939 in Hamburg-Othmarschen.