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Foto: Bernd Höfer, Breklum

Kreishaus in der Marktstraße in Husum

01.08.2023

Vorsichtsmaßnahmen weiterhin beachten: Geflügelpest-Erreger zirkuliert ganzjährig in Wildvogelpopulation

Das Geflügelpestgeschehen bei Wildvögeln setzt sich über die Sommermonate fort, denn der Erreger der Geflügelpest zirkuliert mittlerweile ganzjährig in der Wildvogelpopulation.

Besonders betroffen ist in diesem Jahr unter anderem die Lachmöwen-Brutkolonie am Eidersperrwerk, in der kürzlich binnen drei Wochen mehr als 2600 verendete Lachmöwen und über 120 verendete Seeschwalben verschiedener Arten geborgen wurden. Ein Großteil der in den Brutkolonien geborenen Jungvögel ist bereits flügge. Eine Verbreitung des Geflügelpesterregers innerhalb der Wildvogelpopulation sowie in den Geflügelhaltungen über die aus der Brutkolonie abwandernden Wildvögel ist daher sehr wahrscheinlich.

Mattias Knoth, leitender Kreisveterinärdirektor des Kreises Nordfriesland, fordert die Geflügelhalterinnen und -halter im gesamten Kreisgebiet daher dringend auf, zum Schutz der eigenen Tiere weiterhin wachsam zu bleiben. Er rät ihnen, ihr Biosicherheitskonzept zu überprüfen und vorbeugende Vorsichtsmaßnahmen einzuhalten, um das Risiko zu verringern, die Seuche in die Bestände einzuschleppen.

Dazu zählt unter anderem, jeglichen Kontakt zu Wildvögeln zu unterbinden, etwa durch die Übernetzung der Ausläufe oder die freiwillige Aufstallung der Tiere. Die Fütterung und Tränkwasserversorgung der Tiere sollte möglichst ausschließlich im Stall stattfinden. Zudem sollten die Geflügelhaltungen nur mit betriebseigener Schutzkleidung betreten und das Schuhwerk sowie die Hände vor dem Betreten der Haltungen desinfiziert werden.

Für Fragen der Tierhalterinnen und -halter ist das Husumer Veterinäramt telefonisch unter 04841 67 827 erreichbar – immer montags bis donnerstags von 8 bis 16 Uhr und freitags bis 12 Uhr.