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Foto: Bernd Höfer, Breklum

Kreishaus in der Marktstraße in Husum

05.09.2023

Warntag am 14. September 2023 auch in Nordfriesland

Der nächste Warntag von Bund, Ländern und Kommunen findet am 14. September 2023 statt. Um 11 Uhr werden dann auch in Nordfriesland alle Warnmittel und Alarmabläufe technisch erprobt. Der jährliche bundesweite Stresstest dient zudem dazu, die Bevölkerung mit dem Thema vertraut zu machen.

Ertönen der Sirenen

Die Sirenen im Kreisgebiet werden von der Leitstelle in Harrislee ausgelöst und erzeugen zunächst eine Minute lang einen auf- und abschwellenden Heulton. »Damit werden die Bürgerinnen und Bürger im Ernstfall dazu aufgefordert, auf die Durchsagen im Radio zu achten und einen Blick in die Warn-App NINA zu werfen«, erklärt Boye Hach, der Leiter des Brand- und Katastrophenschutzes der Kreisverwaltung. 45 Minuten nach der Warnung wird schließlich ein einminütiger Heulton zu hören sein, der Entwarnung signalisiert.

Den dritten Sirenenton – ein einminütiger Heulton, der zweimal unterbrochen wird – hört man im Kreisgebiet kaum noch. Er dient zur Alarmierung der Feuerwehr, wurde in den vergangenen Jahren jedoch fast überall durch Melder ersetzt, die die Einsatzkräfte bei sich tragen.

»Sollte in der eigenen Ortschaft nichts zu hören sein, liegt das schlichtweg daran, dass noch nicht alle Gemeinden in Nordfriesland eine Sirene haben. Dies wird sich mit der zukünftigen flächendeckenden Infrastruktur, an der wir arbeiten, ändern«, verdeutlicht Hach.

Sirenensignale können beispielsweise bei älteren Personen, Kindern und Geflüchteten aus Kriegsgebieten Angst oder belastende Erinnerungen auslösen. Der Kreis bittet daher alle Bürgerinnen und Bürger darum, Menschen in ihrer Umgebung, die davon betroffen sein könnten, zusätzlich auf den Warntag hinzuweisen. Unter www.bbk.bund.de/bundesweiter-warntag gibt es unter anderem mehrsprachiges Informationsmaterial.

Nutzung weiterer Warnkanäle

Nicht nur die Sirenen machen am 14. September 2023 auf den Warntag aufmerksam. Möglichst viele Menschen sollen am Ende auf mindestens einem Weg erreicht werden. Die Probewarnung des Bundesamts für Bevölkerungsschutz und Katastrophenhilfe wird daher in Form eines Hinweistextes an alle Rundfunksender, Medienunternehmen und digitalen Werbetafeln im Bundesgebiet versandt. Ebenso erhalten die Warn-Apps »NINA« und »KATWARN« diese.

Als zusätzlichen Warnkanal empfiehlt der Kreis den Bürgerinnen und Bürgern daher die Installation der »NINA«-App auf dem eigenen Smartphone. Sie zeigt beispielsweise besondere Wetterlagen und Rauchentwicklungen bei Großbränden an. Die Seite www.bbk.bund.de/nina erläutert den Umgang mit der App.

Über den Mobilfunkstandard Cell-Broadcast werden am Warntag darüber hinaus viele Menschen einen Hinweis auf die Probewarnung direkt auf ihr Smartphone oder konventionelles Handy erhalten. Welche Endgeräte Cell-Broadcast-fähig sind und was man tun kann, um Meldungen auf diese Weise empfangen zu können, erfahren Interessierte unter www.bbk.bund.de/cellbroadcast

»Im tatsächlichen Ernstfall würden wir die Menschen in Nordfriesland zudem über Lautsprecherwagen, die Internetseite www.nordfriesland.de sowie den Social Media Auftritt des Kreises über eine Gefahrensituation informieren«, ergänzt Hach.