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Kommunale Bildungslandschaften

Kommunale Bildungslandschaften fördern kommunale Netzwerke und eine kollektive Handlungsfähigkeit durch Kommunikation und Konsensbildung. Die Akzeptanz und Legitimation des gemeinsamen Handlungsprozesses soll unter Berücksichtigung und Einbezug der kommunalen Strukturen und Prozessorganisationen gestärkt werden. Kennzeichnend sind die relative Gleichrangigkeit und Autonomie der verschiedenen Akteure, sowie die freiwillige und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Im offenen Klima des Vertrauens und Verstehens kann die traditionelle Denkweise des Einzelinteresses, der Fachlogiken und Einzelzuständigkeiten überwunden werden. Gemeinsame Zielfindungs- und Abstimmungsprozesse sind Voraussetzung eines gemeinsamen Lernprozesses, um die Entwicklung einer gemeinsamen Haltung aller Akteure, die das Recht des Menschen auf Bildung ernst nehmen, entstehen lassen zu können. Netzwerke sind dynamische Beziehungs- und Kooperationsarrangements, in denen durch offene und prozessorientierte Verfahren ein bildungs- und entwicklungsfreundliches Klima in das Denken, Entscheiden und Handeln der kommunalen Akteure integriert werden kann.

Kommunen als öffentliche Träger von Bildungseinrichtungen schaffen mit einer kommunalen Bildungsplanung die Steuerung und Verbindung der operativen (Institution), strategischen (Verwaltung) und normativen (Kommunalpolitik) Ebenen. Damit können Bildungschancen, die wesentlich von familiären ökonomischen Bildungsressourcen und lokalen Rahmenbedingungen abhängen, neue Formen der kommunalen Daseinsvorsorge entgegengesetzt werden. Kommunale Bildungslandschaften sind somit Ausdruck eines neuen Verantwortungsbewusstseins, in denen Bildung als gesamtgesellschaftliche Aufgabe verstanden wird. Kommunen und andere gesellschaftliche Akteure beteiligen sich aktiv an der Gestaltung von Bildungsprozessen und Bildungsgestaltung vor Ort.